Das zentrale Thema in Sabine Rixens Arbeiten ist die Bewegung. Menschen beim Tanz, Schauspieler im Theater oder einfach die Körperhaltung von
Personen in bestimmtem Situationen - die Auslöser können unterschiedlich
sein.
Aber immer geht es ihr darum, das zu erfassen und festzuhalten,
was man eigentlich nicht festhalten kann: die Dynamik und Energie einer
Bewegung.
Ihre Arbeiten zeigen verdrehte Körper, ganz an die
Bewegung hingegeben, dynamisch und kraftvoll mit wenigen Strichen auf
den Untergrund geworfen.
Dass die Arbeiten einen skizzenhaften Charakter haben, ist beabsichtigt und gewollt. Dennoch entstehen sie nicht einfach mit ein paar wenigen Strichen.
Sabine Rixen bearbeitet und überarbeitet ihre Werke immer wieder.
Dies spiegelt sich auch in den verwendeten Materialien wider: am liebsten malt sie auf recyceltem Untergrund. Das können eigene Bilder sein, die sie in kleinere Stücke reißt, bedrucktes Zeitungspapier oder Tischdecken aus Stoff- in jedem Fall aber Dinge, die schon eine Veränderung erfahren haben und dadurch selbst eine Geschichte mitbringen.
Sie mag es, wenn ein Bild eher eine Frage aufwirft als eine Antwort gibt.
Wie ein Erinnerungsfetzen, der aus irgendeinem Winkel des Gehirns auftaucht und sich wieder in der Zeit verliert…